Vier tolle Einsteiger im März! Etwas für den Magen und das Klima: „Anders Essen!“ Unsere Art zu essen belastet das Klima. Doch wie groß ist die CO2-Last tatsächlich und stimmt die Behauptung, dass unsere Rinder eigentlich auf den Feldern der Sojabauern in Brasilien stehen? Ein anschauliches Experiment, zeigt wie man Ernährung umstellen kann, um schlussendlich weniger CO2 zu verbrauchen, etwas zum Wohl der Tiere und für das Klima zu tun. Erstmals wird ein Acker mit genau jenen Getreiden, Gemüsen, Früchten, Ölsaaten und Gräsern bepflanzt wird, die pro Person auf unseren Tellern landen – und die die Industrie u.a. zu Futtermitteln für Tiere verarbeitet. Es entsteht ein Feld von 4.400 m2 Größe, die Fläche eines kleinen Fußballfeldes, das der „durchschnittliche“ Bürger benötigt. Zwei Drittel davon liegen im Ausland. Insgesamt verbrauchen wir doppelt so viel, wie uns eigentlich zusteht: Würden sich alle Menschen so ernähren, bräuchten wir eine zweite Erde. Drei Familien wagen sich in den Selbstversuch. Sie beginnen regional einzukaufen und entdecken das Kochen neu. Das Ergebnis überrascht. Anders essen verändert tatsächlich unseren Landverbrauch und die CO2-Last und es regt den Appetit neu an, weil die regionalen Saison-Gemüse und Früchte ganz frischer schmecken. Es macht besonders viel Spaß der französischen Familie beim Essen zuzuschauen. Die Mutter ist Anwältin und kocht jeden Abend frisch für die Familie: „In Frankreich geht es nicht bloß um das Essen, man trifft sich, man erzählt scih was am Tag alles passiert ist und man genießt zusammen das gemeinsame Essen!“
„Jenseits des sichtbaren“ erzählt von der ganz erstaunlichen Künstlerin „Helma af Klint“ die erst jetzt entdeckt wurde. Klint ist eine wilde, sympatische, progressive Intellektuelle die aufgrund ihres Standes und ihres modernen Vaters als eine der ersten Frauen zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Stockholm Kunst studierte. Sie war eine Vorreiterin die erst jetzt entdeckt wurde. Die Kunstwelt machte quasi 100 Jahre später mit ihr eine sensationelle Entdeckung. 1906 malt Hilma af Klint ihr erstes abstraktes Bild, lange vor Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch. Insgesamt erschafft sie über 1500 abstrakte Gemälde, die der Nachwelt Jahrzehnte verborgen bleiben. Wie kann es sein, dass eine Frau Anfang des 20. Jahrhunderts die abstrakte Malerei begründet und niemand davon Notiz nimmt? Und diese Frau war mutig. Sie schrieb an Rudolf Steiner und wollte seine Villa in Zürich mit Ihren Gemälden schmücken, überraschend wie der Bio-Papst sich entschied. Halyna Dryschka hat den Geist dieser heute noch modernen Frau fantastisch eingefangen mit ihren bombastischen fröhlichen Farben und Kompositionen, ein durchaus sinnliches Werk welches nicht nur künstlerisch fasziniert. Es zeigt auch eine lebenslange Sinnsuche, die das Leben jenseits des Sichtbaren erfassen will. Die außergewöhnliche Gedankenwelt der Hilma af Klint reicht dabei von Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie und umspannt einen faszinierenden Kosmos aus einzigartigen Bildern und Notizen. Heute begeistert die Künstlerin Millionen mit ihrem schrankenlosen Denken, welches in einem überwältigenden Oeuvre gipfelt und die Geschichtsschreibung der Kunst auf den Kopf stellt.
„Der Unsichtbare“ ist endlich mal wieder ein richtig gut gemachter Psycho Thriller mit einem überraschenden Ausgang. Der ganze Film ist bis zum Schluss voller Spannung mit Gänsehaut Klima, nichts für ängstliche Seelchen aber durchaus empfehlenswert für Menschen mit Seele.
Und schließlich „EMMA“, eine wunderbare Liebesgeschichte von Jane Austen. Fast delicat muten die Kuppelversuche der hübschen Landadligen „Emma“ an unter den ganzen seltsamen Charakteren der Landbevölkerung. Sie ist die ‚Gute‘ achtet aber durchaus auf Stil, gute Manieren und Klasse, eine hinreißende Komödie um Irrungen und Wirrungen der romantischen Liebe in England Anfang des 19 Jahrhunderts.