Fleisch
In Deutschland liefern alle geschlachteten oder erlegten warmblütigen Tiere uns das Fleisch zum Verzehr. Dazu zählen hier vor allem Rinder, Kälber, Schweine, Schafe, Geflügel, Kaninchen und Wild. Weniger beliebt sind Ziegen und Pferde. In anderen Ländern kommen noch Büffel, Bison, Kamel, Rentier, Strauß, Känguruh, Robbe, Hund, Katze, Schlange, Alligator und Schildkröte in gewissem Umfang dazu. Seit dem BSE Skandal gibt es auch bei uns Straußenfleisch, weil viele sich nicht mehr trauten Rindfleisch zu essen. Einige gewiefte Bauern ließen sie aus Australien einfliegen, um Straußenfleisch als Alternative zum Rind anzubieten. Ein paar wagemutige Riesenvögel sind damals ausgebitscht, vom Lastwagen gehüpft oder durch die Zäune geschlüpft. Sie haben sich erstaunlich gut an unser Klima angepasst und entspannt vermehrt. Ein paar Einzelgänger leben im nördlichen Schleswig Holstein in fröhlicher Eintracht mit Hirschen und Rehen. Die Übrigen haben über die Müritz rüber gemacht und sich dort zu einer „Herde“ zusammengefunden. Als echte Meckpommer fühlen sie sich dort pudelwohl.
Deutschland ist nach China und den USA der drittgrößte Fleischproduzent der Welt. Mit dem Wohlstand steigt besonders in den Schwellenländern, wie z.B. Brasilien, der Fleischkonsum immens an. Bei uns ist nach den vielen Fleischskandalen eher eine Stagnation, bzw. ein leichter Rückgang des Fleischkonsums zu verzeichnen. Es ist zu hoffen, dass der Verbraucher sich weiter zurückbesinnt, auf Qualität und Wertschätzung des tierischen Produktes, also weg von der industriellen Massenproduktion.
Alle gezüchteten Vögel die als Nutztiere gehalten werden, und zum Verzehr gedacht sind, gehören zum „Geflügel“. Das sind Hühner, Gänse,
Jagdzeit, Gewicht und Fleischeigenschaften von Haar- und Federwild
Zur Zubereitung wird das Wildfleisch meist in Buttermilch oder Rotwein eingelegt, das beizt den intensiven Wildgeschmack etwas weg und mildert den Geschmack. Die Fleischreifung beim Wild dauert im Durchschnitt 1 1/2 bis 4 Tage. Das Fleisch von auf der Pirsch erlegtem Wild ist meist mürber und zarter als das auf der Treibjagd erlegte Wild. Durch den Jagd-Stress fehlt dem Wild teilweise ausreichend Glykogen (dient zur Bereitstellung von Glukose) zur Fleischreifung.
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