
Kurz vor Jahresende, am 30. Dezember 2016, stellte Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt das Grünbuch „Ernährung, Landwirtschaft, ländliche Räume“ vor, und damit seinen Plan für die Landwirtschaft der Zukunft. Sein Ziel: Brücken zu bauen zwischen Landwirten und Verbrauchern – für ein besseres Verständnis, für eine größere Akzeptanz und für mehr Transparenz. So verkündete es der Minister bei der Vorstellung seines lange versprochenen Papieres. Unter diesem Link „Grünbuch“, kann es jeder herunter laden oder kostenfrei bestellen und sich selbst einen Eindruck verschaffen. Einige der markantesten Eckpunkte betreffen Tierwohl, Ernährungsbildung und Umweltschutz:
- Deutschland soll Vorreiter beim Tierwohl werden. Dazu beitragen soll eine nationale Nutztierstrategie.
- Ernährung soll ein Schulfach werden
- Die Anstrengungen zum Schutz der Gewässer und der Naturräume müssen erhöht werden
Besonders beim Umwelt- und Gewässerschutz sei Handlungsbedarf, bemerkte Umweltministerin Hendricks heute öffentlich. In den Gebieten mit einem hohen Aufkommen an Nutztieren würde zu viel Gülle auf die Felder ausgebracht. Die Pflanzen können diese Mengen nicht mehr aufnehmen wodurch der Kot ins Grundwasser sickere. Ein Regierungsbericht belege, dass in weiten Teilen Deutschlands das Grundwasser mit Nitrat und Phosphor verunreinigt ist. Ein Tierwohllabel soll installiert werden, doch von einer Wachstumssperre will der Minister nichts wissen. Die Ställe bleiben voll. Das sei aber genau das Problem mit dem Grundwasser und der Zukunft, denn wohin mit der ganzen Gülle, meinte Friedrich Ostendorff, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung bei den Grünen. Der ländliche Raum in Deutschland ist begrenzt, in anderen Ländern und Kontinenten noch nicht. Die größte Ranch bewirtschaftet derzeit Gina Rinehart in Australien, mit elf Millionen Hektar für 185.000 Rinder…
Link: Die größte Farm der Welt …
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