Weil es ihr wichtig ist, hat sie sich Zeit genommen und eine informative Dokumentation gedreht über die Tiere und die Industrie. Fast täglich begegnen uns Produkte, die aus diesem vielfältig verschleierten, zum Teil versteckten und manchmal auch ganz offensichtlich überdrehten Wirtschaftszweig kommen. Die Ressourcen werden aufgebraucht, Wälder vernichtet, Böden kaputtgedüngt, Tiere ausgerottet… Brauchen wir denn? Wirklich alles? Warum denn und wofür? Ist es lebensnotwendig? Wirklich wichtig? Langfristig sinnvoll? Nachhaltig? Der Klimawandel ist schon da, wieviel Zeit haben wir noch?
„Den zukünftigen Tierärzten, also den Studenten, wird das „Mitgefühl“ für die Tiere an den Universitäten bewusst abtrainiert, damit sie der Industrie nicht in die Quere kommen,“ erzählt Dr. med. vet. Corina Gericke, von Ärzte gegen Tierversuche e.V. Wenn das so ist, können unsere Tierärzte dann wirklich noch objektiv tätig sein? Sind die Massenproduktionen von Hühnern, Schweinen, Milch etc. dann wirklich auch im Hinblick auf das Tierwohl angemessen untersucht worden?
Wir wissen nicht was hinter den Mauern in den Laboren passiert, nur die Menschen die dort arbeiten wissen um das Grauen im Namen der Forschung. Wäre es oft nicht besser erstmal Fragen zu stellen, wie: Was kommt dabei heraus? Wem nützt das Leid? Lassen sich Forschungsergebnisse an Mäusen überhaupt auf Menschen übertragen?, bevor Massen von Affen, Mäusen, Ratten, Kaninchen, Katzen und Hunde entsetzlich leiden müssen? Könnte man diese Millionen für die Pharmaindustrie nicht viel besser für eine gesündere Produktion nutzen?
Und wenn wir die Tiere schon gerne essen möchten, sollten sie dann vorher nicht wenigstens ein schönes, artgerechtes Leben gehabt haben? Und müssen es denn immer und jeden Tag Tiere sein die wir essen müssen? Ist das eigentlich gesund?
Die Dokumentation rückt das Leben wieder näher. Kückelmann zeigt die Realität ohne etwas zu verstecken, zu beschönigen oder weg zu lassen. Manchmal ist es unerträglich, aber nur wenn alle wieder richtig hinschauen kann Veränderung beginnen…
„Im Namen der Tiere“ ist ein wichtiger Film, es lohnt sich hin zu schauen für eine bessere Welt in der sich alle besser fühlen…
REGIEKOMMENTAR
Tiere können sich nicht durch unsere Sprache ausdrücken. Ihre Schmerzensschreie verhallen hinter dicken Mauern. Daher habe ich diesen Film gemacht. In der Hoffnung, den Tieren eine Stimme zu geben, die unsere Herzen erreicht. Damit wir begreifen, dass etwas, namens „Burger“ zuvor ein wunderschönes Geschöpf war, für dessen Leid wir verantwortlich sind. Mein Film ist daher auch nicht allein für Veganer oder Vegetarier gemacht, sondern gerade für Leute, die Fleisch konsumieren. Sabine Kückelmann
Tags: im namen der Tiere Tierleid Tierversuche