Als kleines Mädchen flieht Sonita mit ihrer Familie vor den Taliban aus Afghanistan in den Iran. Nach einiger Zeit kehrt ihre Familie zurück, aber Sonita bleibt im Iran. Ohne Rechte, offizielle Schulbildung oder Papiere verdient Sie sich mit Kinderarbeit Geld, um die Familie zu unterstützen und sie hat einen Traum: Sonita will eine bekannte Rapperin werden. Obwohl es im Iran verboten ist, als Solo Künstlerin zu singen, und obwohl eine Frau in Afghanistan überhaupt nicht singen darf, kämpft Sonita sich von Tonstudio zu Tonstudio und bricht damit auch das Schweigen. Eine Sozialarbeiterin hilft ihr bei der Überwindung ihrer Fluchttraumata und Sonita singt trotz Verbot und Drohungen von ihrer eigenen Familie. Tapfer rappt sie für ihre Freiheit und für die anderer Frauen und Mädchen in Afghanistan. Dabei wird die iranische Dokumentarfilmerin Rokhsareh Ghaem Maghami auf Sonita aufmerksam und folgt ihr mit der Kamera, um ihre Lebensumstände und ihren Kampf zu dokumentieren. Sie folgt ihr in ihr spärliches Zuhause im Teheraner Ghetto, wo Sonita voller Zuversicht und positiver Energie ihr Ziel verfolgt:
Währenddessen werden ihre Freundinnen als Bräute zurück nach Afghanistan verkauft. Auch Sonita soll für 9000 $ an einen fremden Ehemann nach Afghanistan zu verkauft werden, eine Zwangsehe damit ihr Bruder sich seinerseits eine Braut kaufen kann. Wenn Sonita Pech hat ist der Mann schon sehr alt. Sie will das nicht, doch die Familie plant und die Zeit drängt.
Es gibt ein wunderbares Happy End für diese wahre Geschichte die Einblicke in den Alltag des Lebens in Afghanistan gibt. Eine gelungenen Kinodoku die es sich lohnt anzuschauen- offizieller Kinostart ist der 25.Mai.
Auszeichnungen für SONITA
Der Film hat auf dem diesjährigen Sundance Film Festival den großen Preis der Jury und den Zuschauer Preis gewonnen und wurde auch auf der IDFA in Amsterdam mit dem Zuschauer Preis ausgezeichnet. Deutsche Premiere DokFest München, Mai 2016.
Tags: ein Mädchen aus Afghanistan Sonita