Nur noch 2 1/2 Wochen, dann geht’s los. Doch die heißeste Phase für die Macher, die auf 11 Leinwänden in 6 Kinos knapp 150 Filme zeigen, ist jetzt.
Start für das 22. Filmfest Hamburg ist der 25. September. Bis zum 4. Oktober werden 143 Filme aus 49 Ländern gezeigt, inklusive 24 Debüts. Stolz präsentierten die Veranstalter ihren Programm-Marathon am Dienstagabend.
Mit „Pride“, der britischen Bergabeiter- und Schwulen-Komödie von Regisseur Matthew Warchus steigen sie ein, mit dem Terroristen Drama „Timbuktu“ (Frankreich/Mauretanien) wieder aus.
Von Argentinien bis zur Urkraine reicht das Angebot vom Filmfest Hamburg inzwischen. Besonders freuen sich die Veranstalter, dass sie dieses Mal auch ein paar griechische Filme zeigen können, und dass das Binnenalster fest dieses Jahr wieder statt findet, für alle kostenfrei.
Binnenalster Fest Programm:
Donnerstag, 18. September 2014, 20.30 Uhr: Eins, Zwei, Drei
USA 1961, Regie: Billy Wilder
Freitag, 19. September 2014, 20.30 Uhr: Sonnenallee
Deutschland 1999, Regie: Leander Haussmann
Samstag, 20. September 2014, 20.30 Uhr: Good bye, Lenin
Deutschland 2003, Regie: Wolfgang Becker
Sonntag, 21. September 2014, 20.30 Uhr: Das Leben der Anderen
Deutschland 2006, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
Erstmalig wird Sky Deutschland beim Filmfest Hamburg als Partner mit von der Partie sein. Sky übernimmt die Präsentation der Serien sowie aller Dokumentarfilme und eine Sondervorstellung am 29. September auf der Cap San Diego im Hamburger Hafen. Gezeigt wird die Dokumentation „H20MX“ aus Mexiko und der Boardwalk Empire.
In „Welcome New York“, einem Film von Abel Ferrara, zeigt Gerard Depardieu Details der Sexkapaden von Dodo Strauss-Kahn, dem Ex-Präsidenten des internationalen Weltwährungsfonds.
Total interessant und Herz berührend kommt das Michel Filmfest mit einigen Perlen daher: wie mit „Giraffada“. Ein Junge will mit seinem Vater eine Giraffe retten und versucht sie aus einem israelischen Safari-Park zu dem einzigen Zoo am besetzten Westufer zu schmuggeln. Nicht nur eine süße Idee…
Was ihm an Ehrung in Cannes verwehrt wurde erhält Fatih Akin nun in seiner Heimatstadt: die wichtigste Auszeichnung, den Douglas-Sirk-Preis. Einen internationalen und erfreulich Hamburg-verbundenen Filmemacher, wie Filmfestchef Albert Wiederspiel den 41-Jährigen beschrieb. „Er traut sich an universelle Themen, aber macht auch gerne Filme über Hamburg“, sagte Wiederspiel, „und vermutlich ist sein Können in Cannes etwas untergegangen, weil dieses Filmfestival so vieles schon gesehen hat.“
Akin erhält die Auszeichnung vor der Deutschlandpremiere seines gerade in Venedig vorgestellten türkischen Kriegsdramas „The Cut“, das dort bei der Preisvergabe leer ausging.
Immerhin gelang es den Veranstaltern die Gewinner aller Sektionen der Filmfestspiele von Cannes an die Elbe zu holen und über die Hälfte aller Filmfestproduktionen ins Deutsche zu vertonen oder mit entsprechenden Untertiteln zu versehen.
Der Cannes-Gewinner „Mommy“ von Regisseur Xavier Dolan wird in der Kategorie „Voilà!“ für französischsprachige Filme gezeigt.
Wie fast jede Mutter liebt Diane ihren 15-jährigen Sohn Steve abgöttisch. Doch Steve traktiert sie mit seinen extremen Wut- und Gewaltausbrüchen und treibt sie förmlich in den Wahnsinn. Seit dem Tod seines Vaters hat Steve eine Reihe von Heimen für schwer erziehbare Kinder durchlaufen. Nun kommt er zurück zu seiner Mutter und will die Rolle des Hausherrn übernehmen.
In der Umwelt-Sektion „Drei Farben Grün“ präsentiert das Filmfest Hamburg den dänischen Film „The Sunfish“.
Der 60 jährige Kesse ist in der dritten Generation Fischer in einer kleinen Küstenstadt in Jütland. Die Fischerei ist sein Leben. Doch die Zeiten sind schlecht und Kesse steht das Wasser bis zum Hals. Für ein Extra-Fangkontingent lässt er, wenig entspannt, eine Meeresbiologin mit an Bord. Die beiden kabbeln sich…
Das Fernsehen bekommt, wie jedes Jahr, eine eigene Reihe „16:9“, mit 18 Spielfilmen, 4 Dokumentarfilmen und 3 Serien. Dazu gibt es zwei Jubiläen: Hannelore Hoger als Kommissarin Bella Block in der gleichnamigen ZDF-Reihe im 20. Jahr und das NDR Fernsehen mit der 60. Folge von „Neuem aus Büttenwarder“.
Natürlich kommt auch dieses Jahr wieder etwas Neues dazu: 1. der Hamburger Produzentenpreis für europäische Koproduktionen, der deutsche Produzenten unterstützen soll, 2. die DDR de Luxe Reihe aus Anlass des 25. Jahrestages des Mauerfalls, in der Ex- Douglas Sirk Preisträger Andreas Dreesen alte DDR Schätze zeigt, und 3. die Ausdehnung auf die Metropolregion, Niedersachsen, Mecklenburg Vorpommern und Schleswig Holstein. In 5 Kinos findet das Filmfest vor den Toren Hamburgs statt.
Aktuelles über das Filmfest erfährt man immer auf dem Blog der Filmstudenten:
Tags: Filmfest Hamburg 2014