Am Freitag gab’s in Hamburg schon mal ein entspanntes Einschießen für’s EM-Achtelfinale. Dafür hatte man in Hagenbeck extra einen tierischen Bolzplatz angelegt und schön deutsch aufgeflaggt. Angler Sattel Sau „Emma“ und ihre Rasselbande, immerhin acht kleine Ferkel, geboren am 17.Mai 2016, fühlten sich sauwohl und zogen voll vom Leder. Angefietscht von super schlau gestopften Fußbällen mauserten sie sich schnell zu wahren Fans des Balles. Dabei gaben sich die Borstentiere wahrlich Mühe der deutschen Fußballnationalmannschaft alle Ehre zu machen. Das mit dem ‚Runden ins Eckige‘ haute zwar nicht gleich ganz so hin, aber na ja, man muss das locker sehen. Immerhin waren die acht kleinen „Schweinis“, grade mal fünf Wochen auf den Beinen, und dafür mit ihrer Muttersau schon mächtig agil und engagiert. Da gab es Gerangel im Torraum, einen aufmerksamen Keeper, einen schnellen Sturm und letztlich Pfosten. Die Spannung auf dem Spielfeld löste sich erst, als ein schwarzes männliches Ferkel nämlich Mario – oder war’s doch der kleine Bruder „Supermario“, den Ball ausgesprochen intelligent vorlegte und Mutter Emma das EM-Leder gelassen über die Torlinie näselte. Angler Sattelschweine sind eine alte Haustierrasse, aber beileibe keine Ballkünstler, meinten die Hagenbecks im Nachhinein.
Immerhin haben die Tiere erfreulich viele Ballkontakte genutzt, dank eines köstlichen Tricks der Tierpfleger Karolin Kietz und Sebastian Behrens. Die Bälle waren mit Käsecreme eingerieben und mit Haferflocken bestreut. Klar doch, so schmeckt die EM-Ballakrobatik schnell jedem Schwein, aber es gibt nicht viele, die so süß herumbolzen können. Hagenbecks tierische Fans wünschen der deutschen Elf sauviele Treffer im Achtelfinale. Hat geklappt, Deutschland gewann 3:0 gegen die Slowakei!
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