
Emma sitzt auf der Beerdigung ihres Mannes in der ersten Reihe in der Kapelle. Die Zeremonie ist schon vorbei und die Leute laufen zum Sarg und verabschieden sich noch einmal persönlich, auch ein flotter älterer Herr. Er legt einen Dartpfeil auf den Sarg. Emma schaut, es ist Gerard, ihr erster Freund. Für beide war es damals die erste große Liebe. 50 Jahre haben sie sich nicht gesehen, doch beide spüren sie noch immer diese Anziehung, die Vertrautheit und auch die Leidenschaft. Emma mausert sich. Selbstsicher und souverän nimmt sie sich Gerard und zeigt ihrer Tochter und sogar ihrer Enkelin wie es geht. Emmas Familie staunt und schluckt. Es kommt zu unvermittelt und viel zu früh. Schließlich ist ihr Mann gerade erst gestorben. Aber die Liebe lässt sich nicht planen, und was haben die beiden schon noch zu verlieren, außer Zeit?
In dieser humorvollen Hommage räumt die Regisseurin Cecilia Verheyden mit den Vorurteilen gründlich auf. Liebe funktioniert in jedem Alter und sie macht Spaß, auch im Bett. Unkompliziert und mit Leichtigkeit inszeniert Verheyden ihr belgisches Langfilmdebüt und gewinnt mit der Warmherzig und Lebenslust ihrer Hauptdarsteller Chris Lomme und Jo De Meyere die Herzen der Zuschauer…
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