Tiere sind keine Fernfahrer! Immer wieder zu viele Tiere in den Transportern

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schlimm! So zusammengepfercht, dass sie nicht mehr aufrecht stehen können werden sie verladen. Für die Tiere eine Qual! Zudem kommt zu den überladenen Transportern noch die erhöhte Unfallgefahr: „Dieses Jahr starben innerhalb von 4 Wochen bereits über 500 Schweine bei Unfällen auf deutschen Autobahnen. Zwischen dem 21.1. und dem 18.2. verunglückten fünf Tiertransporter auf dem Weg zum Maststall oder zum Schlachthof,“ sagt Angela Dinter von Provieh. „Am 18.2. im Alb-Donau-Kreis 123 Ferkel, am 5.2. auf der A 14 bei Magdeburg 30 Schweine, am 20.1. auf der A 59 von Köln nach St. Augustin 180 Schweine, am 24.1. im Allgäu 21 Schweine und am 21.1. bei Husum 150 Schweine.“ In Östereich kracht am 11.2. ein Transporter gegen ein Tunnelportal, 15 Rinder sind sofort tot, weitere 15 rennen schwer verletzt durcheinander. Sie mussten vom Veterinär noch vor Ort erschossen werden und anscheinend werden die Transporteure nicht schlauer:

Autobahnpolizei Winsen stoppte am Dienstag, den 23.2.2016 einen überladenen Tiertransport auf der A 7

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Foto Ⓒ Picasa

Landkreis Harburg (ots) -Die Autobahnpolizei Winsen kontrollierte diesen Tiertransport: Trotz Überschreitung der zulässigen Höhe hatten die 33 Rinder auf dem doppelstöckigen Fahrzeug nicht genug Platz.

Am Dienstag kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei Winsen/L. den Schwerlastverkehr auf den Autobahnen A7 und A39 im Landkreis Harburg. Gegen 16:00 Uhr stoppten sie einen Tiertransport bei Egestorf, der mit 33 Rindern beladen auf dem Weg von Schleswig-Holstein nach Kroatien war.

Die Beamten bemerkten bei der Kontrolle, dass der Sattelzug wegen der zweistöckigen Verladung der Tiere die zulässige Höhe von vier Metern überschritt. Die Rinder hatten in dem zu hohen Fahrzeug dennoch nicht genügend Platz. Sie standen geduckt auf der Ladefläche des Transporters. Die Weiterfahrt in Richtung Kroatien war für den Tiertransport deswegen zu Ende. Aus seuchenschutzrechtlichen Gründen konnten die Tiere jedoch nicht im Landkreis abgeladen und untergebracht werden. Daher musste der Transport umdrehen und zurück nach Schleswig-Holstein fahren. Sowohl dem Fahrer als auch dem Unternehmer erwarten nun empfindliche Bußgelder.

Ende letzten Jahres: Winsen/Luhe, Autobahnpolizei (ots) – Beamte der Autobahnpolizei Winsen/L. überprüften am 25.11.2015, gegen auf der A 7 im Bereich Bispingen einen niederländischen Tiertransport. Der Sattelzug war beladen mit 180 Ebern und Schweinen und lt. den Angaben des 25-jährigen niederländischen Fahrzeugführers von Rethwisch in Schleswig-Holstein kommend auf dem Weg nach Weißenfels (Sachsen-Anhalt) zu der dortigen Großschlachterei. Bereits eine erste Prüfung der vorgelegten Unterlagen ergab Unregelmäßigkeiten. So konnte der Fahrer nicht nachweisen, wann der Sattelzug das letzte Mal gereinigt und desinfiziert wurde. Ferner fehlten wesentliche Zeitangaben in den vorgelegten Transportdokumenten. Eine Auswertung der im digitalen Kontrollgerät gespeicherten Lenk- und Ruhezeiten ergab ferner einige Verstöße. Auf Grund der vor Ort durchgeführten Berechnungen musste eine Überladung des Tiertransports angenommen werden. Die daraufhin angeordnete Verwiegung des Tiertransports ergab ein Gesamtgewicht von über 44 t, mithin eine Überladung von mehr als 10 %. In Absprache mit dem Veterinäramt des LK Heidekreis wurde eine Teilentladung des Transports an einer Sammelstelle in Ahlden (Heidekreis) durchgeführt. Auf den Fahrzeugführer kommen mehrere Bußgeldverfahren zu. Gegen das niederländische Transportunternehmen wird die Polizei bei der zuständigen Bußgeldstelle die Durchführung eines Verfallsverfahrens anregen mit dem Ziel, den gesamten Fuhrlohn abzuschöpfen.—

Mehr überdie Tragik unverantwortlicher Tiertransporte finden Soiem bei Provieh unter diesem Link: Tiertransporte

Hinzu kommt die zusätzliche Belastung der Straßen und des Verkehrs, der sicherlich noch zunimmt. Das alles könnte mit der Wiedereinführung der Hofschlachtungen abgemildert werden. Auch die Förderung und Erhaltung vieler kleinerer Schlachthöfe wäre dem zuträglich.

Illustration Ⓒ A.Koopmann

Tags: Drama Tiertransporte Tiertransporte