Die Allgemeine Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung, kurz Anuga, hat sich seit ihres Starts, von der überschaubaren Musterschau 1919 in Stuttgart, zur weltgrößten Fachmesse der
Nahrungsmittel-Industrie gemausert. Seit 1951 findet sie alle zwei Jahre in Köln statt. Ein zentraler Handelsplatz für Hersteller, Importeure und Großhändler sowie Entscheidungsträger der Ernährungswirtschaft auf mehr als 280.000 qm Ausstellungsfläche mit wegweisenden Trendthemen. Leider ist die Anuga eine Fachmesse ohne Publikum. Sie will
als internationale Leitmesse lediglich alle wichtigen Produzenten, Anbieter und Nachfrager zusammenführen. Ein Angebot für die globale Ernährungsbranche mit zehn Fachmessen, die das Profil jeder Fachmesse schärfen und gleichzeitig zu Synergien führen sollen:
- Anuga Fine Food: Feinkost, Gourmet und Grundnahrungsmittel
- Anuga Drinks: Getränke
- Anuga Chilled & Fresh Food: Frische Produkte Convenience, Frische Feinkost, Fisch, Obst und Gemüse
- Anuga Meat: Fleisch, Wurst, Wild und Geflügel
- Anuga Frozen Food: Tiefkühlkost und Speiseeis-Erzeugnisse
- Anuga Dairy: Milch und Molkereiprodukte
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Anuga Bread & Bakery, Hot Beverages: Brot, Backwaren, Brotaufstrich und Heißgetränke
- Anuga Organic: Bioprodukte
- Anuga Foodservice: Technik, Lebensmittel und Ausstattungen für Gastronomie/Außer-Haus-Markt
- Anuga Retailtec: Technik und Dienstleistungen für den Handel
Es ist wirklich groß und wirklich viel: griechischer Bio Feta, 20 g Mini-Burger, Chips, Nippes und sogar Halal- Angebote, wie vorrausschauend.
Zudem informierte die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mit Lebensmittelherstellern und Marktexperten über das neue Essverhalten der Deutschen. Anlass gab die neue Studie der BVE und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) „Consumers‘ Choice ’15, die den modernen Ernährungswandel der Verbraucher untersucht.
„Essensrituale fallen weg oder müssen sich ständig neu erfinden. Dadurch erleben wir am Markt immer mehr Extreme in der Lebensmittelnachfrage: vegan oder fleischhaltig, Convenience oder Slow Food, unterwegs oder zu Hause, allein oder in der Familie. Diesen „paradoxen“ Kunden, müssen Lebensmittelhersteller kennen. Sie können sich nicht auf einen Trend allein beschränken, sondern müssen für jede Alltagssituation das passende Produkt anbieten“, so Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE. Und Dr. Robert Kecskes, Senior Insight Director Consumer Experiences der GfK, ergänzt: „Die deutschen Konsumenten kaufen immer
weniger Nahrungsmittel und Getränke. Hauptursache für diese Entwicklung sind die steigenden Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen. Dadurch verliert der Alltag seine Struktur und seinen Rhythmus, immer mehr Menschen fühlen Zeitstress und verlieren die Lust am täglichen Einkauf. Allenfalls am Wochenende nimmt man sich Zeit, dann ist man aber auch bereit, Neues auszuprobieren sowie Qualität und Preise zu vergleichen.“
„Die Ernährungsindustrie muss immer schneller auf das veränderte Verbraucherverhalten reagieren, im besten Fall selbst Veränderungen mitgestalten. Jährlich kommen allein in Deutschland 40.000 neue Produkte auf den Markt. Die Nachfrage bestimmt das Lebensmittelangebot, und sie ist aktuell so anspruchsvoll wie nie zuvor“, so Dietmar Eiden Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse GmbH. Die Consumer’s Choice 2015 können Sie hier kostenlos bestellen www.bve-online.de.
Mehr als 7.000 Aussteller aus über 100 Ländern bevölkern den größten Handelsplatz des internationalen Food- & Beverage-Businesses noch die nächsten 4 Tage, bis zum 14. Oktober 2015, Link: Anuga News
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