Bei diesem Steak sehen die Rückenwirbelknochen aus wie ein großes T. Daher stammt auch der Name des kleinen Bruders, des T-Bone Steaks. Dieses Steak ist etwas für Leute die sich nicht entscheiden können oder wollen, denn auf der einen Seite sitzt das Rumpsteak auf der anderen Seite das Filetsteak. Das Porterhouse-Steak wird, wie auch das T-Bone-Steak, mit Filet und Knochen aus dem hinteren Rücken geschnitten. Die beiden sehr ähnlichen Zuschnitte, auch Cuts genannt, unterscheiden sich hauptsächlich durch die Dicke und Größe des Filet-Anteils. Das Porterhouse Steak ist mindestens 3,2 cm dick und wiegt normalerweise zwischen 700–1000 g. Das T-Bone Steak ist 2 cm dünner und wiegt nur etwa 600 g.
Warum es „Porterhouse-Steak“ heißt, ist nicht ganz sicher. Einige meinen, der Name „Porterhouse Steak“ entstand ca. 1840 in New York. Hier servierten die Hafenrestaurants („the porterhouses“), den Arbeitern saftige und mindestens 600 g schwere Fleischlappen, die Porterhouse Steaks. So ging der Name um die Welt. Es könnte sich aber auch um eine Bezeichnung britischer und amerikanischer Gasthäuser handeln, in denen das Bier Porter ausgeschenkt wurde. Sehr oft wird es auf den Amerikaner Zacharias B. Porter zurückgeführt, der um die Jahrhundertwende ein Porter House Hotel in Cambridge betrieb und dort Königsteaks unter dem Namen anbot. Das Hotel lag praktischerweise just an dem Güterbahnhof, über den ein Großteil der Rindertransporte von der Ostküste abgewickelt wurden. Leider hat es aber schon vor über 100 Jahren dicht gemacht.
BEEF beschreibt es als Olymp der Steakschnitte: mit dem bissfesten, geschmacksstarken Rumpsteak auf der einen Seite des Mittelknochens, und dem stattlichen superzarten Filet auf der anderen Seite.
Das Steak wird üblicherweise gegrillt oder gebraten, 5 – 7 Minuten pro Seite sollten genügen. Es kommt wegen des geringen Anteils an Bindegewebe mit relativ kurzen Garzeiten aus, je nach dem wie man es haben möchte, rare, medium oder well done, also durchgebraten.
Wegen des Verdachtes, durch das enthaltene Rückenmark könne BSE übertragen werden, waren T-Bone-Steaks und Porterhouse-Steaks in der EU von 2002 bis 2005 nicht erhältlich.
Quellen:
Das Lebensmittel Lexikon
Wikipedia
BEEF: Steaks, Meisterstücke für Männer/ Foto: Food-Fotografie Peter Schulte, Hamburg
Tags: Porterhouse Steak