Ein Film der einem den Atem nimmt. Erzählt wird die Geschichte des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Aufgewachsen auf einer Farm im brasilianischen Minas Gerais zieht der junge Mann früh von dort weg um zu studieren. Zusammen mit seiner Frau landet er über kleinere Umwege in Paris und fängt an zu fotografieren.
Er erstellt wahnsinnige Reportagen die über mehrere Jahre dauern, in denen er die anderen Menschen von Amerika besucht und fotografiert; gemeint sind die Südamerikaner. Es entstehen beeindruckende Fotos von Menschen in den Urwäldern von Brasilien, Menschen auf der ganzen Welt in ihren Arbeitssituationen, bewegende Bildbände über die Flüchtlinge im Kongo, in Kroatien usw.. Afrika ist einer seiner Lieblingskontinente. Die Flüchtlingssituation in Ruanda, das Leid von Millionen von Flüchtlingen, Hungersnöte, Tod und Krankheiten und besonders die Hoffnungslosigkeit der manche Menschen ausgeliefert sind, machen ihn depressiv. Er kehrt zurück nach Brasilien, auf die Farm seiner Eltern und findet Trost im heilen der Natur…
Wenders erzählt den Film zusammen mit Salgados Sohn und Frau. Geschickt verquickt er dabei Fotos mit Film. Dem Betrachter fällt das kaum auf, so lebendig sind die Fotos von diesem Fotografen der wie kaum ein Anderer mit Licht und Schatten spielt. Es sind Kunst-Fotos.
Der Film besticht mit den grandiosen Einblicken in die Hoffnung, das Leid und den Alltag von Menschen in ungewöhnlichen, aber für sie alltäglichen Situationen. Dann widmet sich Salgado der Natur. Er findet und fotografiert die Genesis… Ein sehr sehenswerter Film!
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