Deutschland 2015
Wer bietet mehr? Wer ist günstiger? Wer geht fairer mit Zulieferern und Mitarbeitern um? Halten die Produkte, was die Werbung verspricht? „ZDFzeit“ unterwegs – mit und für den Verbraucher. Vor Ort, mit versteckter Kamera, in Laboren, mit Experten.
Beim Einkaufen achten wir Deutschen besonders aufs Geld. Laut einer aktuellen Studie wollen 62 Prozent der Verbraucher Lebensmittel vor allem preisgünstig einkaufen. Wer hat die Nase vorne? Können REWE und EDEKA mit den Discountern mithalten? Sind die Eigenmarken tatsächlich so preiswert?
In der Dokumentation vergleichen wir das Angebot in den Regalen. Vom Biomehl über Milch bis zum abgepackten Salat. Leidet die Qualität unter dem Preisdruck? Zwei Mannschaften von Nachwuchskickern messen sich für „ZDFzeit“ auf dem Fußballplatz. Wir prüfen nach dem Spiel: Welches Flüssigwaschmittel reinigt fiese Flecken auf den Sportklamotten besser?
Copyright: ZDF/Franziska Boeing
Offensichtlich gibt es nicht nur Nachholbedarf bei der Ausbildung der Fachverkäufer. Denn sie können in vielen Städten auf die Fragen unserer Testpersonen keine fehlerfreie Auskunft geben. Auch die hygienischen Verhältnisse – unter anderem an den Brotregalen mit Selbstbedienung – lassen zu wünschen übrig. „Ich war überrascht, dass wir auch Fäkalkeime finden“, erklärt Prof. Reinier Mutters, Hygiene-Spezialist von der Universität Marburg.
Entwarnung gibt es dafür bei Pestiziden in den Erdbeeren. Die gemessenen Werte lagen bei beiden Ketten unter den zulässigen Grenzwerten.
EDEKA und REWE bestehen aus Einzelfirmen, die sich zu Genossenschaften zusammengeschlossen haben. Für das Personal ein Risiko. Einzelne Niederlassungen von EDEKA beschäftigen Angestellte ohne Tarifvertrag. „Das Betriebsklima ist ganz schlecht“, erklärt eine ehemalige Mitarbeiterin. Bei REWE schilderte eine Aushilfskraft, wie sie ohne jegliche Erfahrung gleich als Fachverkäuferin eingesetzt wurde.
Tags: Supermarktgiganten: Rewe gegen Edeka