Howard geht richtig weit zurück, streift den Startup in Hamburg, der mit einem ganz kleinen Konzert im Jahr 1960 begann. Im Star-Club spielten die Vier im April und erneut im November 1962 dann für mehrere Wochen. Schon ihre erste Schallplatte 1963 versetze die Fans in Ekstase. Die „Beatle-Mania“ begann nach einem ihrer Auftritte in der Ed Sullivan-Show im Februar 1964. Von Europa ging es dann um die ganze Welt bis zum letzten Konzert in San Francisco im August 1966, als die Gruppe erklärte, dass es so nicht weitergehen kann, mit diesen wilden Jahren…

Ron Howard und sein Team bastelten mit den überlebenden Beatles: Ringo Starr und Paul McCartney, aber auch mit Olivia Harrison und Yoko Ono grandioses Material zusammen. Der Film glänzt mit privaten Bildern und Filmschnipseln die Fans rund um den Globus beisteuerten, sodass er auch eingefleischte Cineasten noch mit „seltenen und exklusiven Aufnahmen“ überraschen kann.

Eight Days A Week – The Touring Years» begleitet die Entwicklung der Band. Von 1962 bis 66 ist die Band nonstop auf Tour, quasi acht Tage die Woche. 815 Konzerte in 15 Ländern. Die Musiker aus Liverpool haben sich zur bekanntesten Band der Musikgeschichte gemausert. Das verleitet John Lennon einem Reporter gegenüber zu der Äußerung, die Beatles seien inzwischen populärer als Jesus. Ein fataler Fehler! Die Begeisterung schlägt um in Entrüstung. Es kommt zu Plattenverbrennungen, Radiosender bestreiken die Beatles. Lennon muss sich entschuldigen. «Das war der einzige Weg, die Sache zu beruhigen», sagt Paul McCartney. Der Stress wegen des Jesus-Zitates gibt den Musikern den Rest. Sie haben keine Lust mehr, sie sind ausgebrannt, sie müssen aufhören, um im Studio weitermachen zu können. Es funktioniert, und wie! Sie toppen die Charts mit «Sgt. Pepper’s», «Yellow Submarine», «Abbey Road», «Let It Be» bis zu ihrem allerletzten gemeinsamen Auftritt: das Rooftop Concert im Januar 1969 auf dem Dach ihres Büros in London mit einem Rest-Geschmack von Beatlemania.