Der TV-Dauerbrenner, die „Generation What?“ blubbert auch beim Fussball mit. Neue Zwischenergebnisse aus der „Generation What“-Studie zeigen, worin diese EM-Favoriten jetzt schon Meister sind: Deutsche zahlen gerne Steuern- he, he, Spanier stehen auf Tattoos, Franzosen auf Kino und Kultur, Italiener brauchen keine Liebe, und junge Briten können auch ohne Alkohol glücklich sein.
Bisher haben sich mehr als 700 000 Menschen aus 32 Ländern Europas an der Umfrage beteiligt, die in Deutschland unter www.generation-what.de zu finden ist. Passend zur gerade gestarteten EM, purzeln erstaunliche Ergebnisse in die Medien-Clouds: So ist eine knappe Mehrheit (51 Prozent) der bisherigen Umfrage-Teilnehmer der Meinung, dass die Steuern nicht zu hoch sind. Damit ist Deutschland das einzige Land in Europa, in dem die Studienteilnehmer mehrheitlich mit ihren Steuern zufrieden sind. Keine Spießigkeit zeigen dagegen die Aussagen zum Sexualleben: 45 Prozent würden gerne Sex mit mehr als einer Person ausprobieren, 13 Prozent haben diese Erfahrung sogar schon gemacht. Und auch Sexspielzeug ist in deutschen Schlafzimmern „in“: 37 Prozent der Teilnehmer sagen, es sei „total ihr Ding“. 62 Prozent der Franzosen können nicht ohne Kino, Filme oder TV-Serien glücklich sein. Im Bett bestehen immerhin 65 Prozent der Teilnehmer auf Verhütungsmittel. Die Italiener fallen im europäischen Vergleich vor allem durch eines auf – sie sagen am deutlichsten „ciao“ zur Großfamilie. In Spanien ist am Strand mehr möglich als vermutet: 39 Prozent der spanischen Teilnehmer hatten schon einmal Sex in der Öffentlichkeit, und sie behaupten, das sei „total ihr Ding“.
Noch bis November können junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren auf www.generation-what.de an der Umfrage teilnehmen: 149 Fragen von Politik über Religion bis hin zu Sexualität und Lebensglück. Das Ziel: Die Generation der 18- bis 34-jährigen Europäer soll die Chance erhalten, selbstständig ein Bild ihrer Generation zu zeichnen. Koordiniert wird „Generation What?“ von der Europäischen Rundfunkunion (EBU), in Deutschland begleiten das ZDF, der BR und der SWR das Projekt.
Auf der Webseite www.generation-what.de kann man sich bereits jetzt unter den Rubriken „So denkt Europa“ oder „So denkt Deutschland“, nach Alter, Bildung und Geschlecht differenzierte Befunde „in Echtzeit“ anzeigen lassen und sie per Mausklick auf allen Webseiten einbinden. Im November wird das Sinus-Institut in Zusammenarbeit mit Soziologen aus ganz Europa anhand einer repräsentativ gezogenen Stichprobe die Endergebnisse zum Projekt „Generation What?“ in Kooperation mit den Sendern vorstellen.
„Generation What?“vier-Dokumentationen mit dem Thema „Die Liebe, der Sex und Ich“ im ZDF
Multimedia-Projekt „Generation What?“ – größte europaweite Jugendstudie; Welche Erwartungen haben junge Frauen heute an die Gesellschaft? Online-Umfrage bei 18- bis 34-Jährigen unter Umfrage-Link
Was bedeutet Erwachsenwerden in Europa heute? Welche Perspektiven sehen die 18- bis 34-jährigen für sich? Ist ihnen Sex wirklich wichtiger als Liebe? Und: Welche Rolle spielen Freunde und Familie?
Drei weitere „Generation What?“-Dokumentationen mit den Titeln „Erwachsen, was ist das schon?“, „Arbeit und was noch?“, sowie „Freunde und Feiern“ laufen parallel zur Online-Umfrage unter Generation What.de -Link, die das bisher umfassendste Bild liefern sollen, welches von der heutigen Generation der 18- bis 34-Jährigen in Europa gezeichnet wurde.
Gemeinsam mit dem BR, dem SWR und Sendern aus insgesamt zwölf europäischen Ländern startet das ZDF das Multimedia-Projekt „Generation What?“. Durch eine interaktive Web-Seite mit Fragebogen und Interviews sowie vier Dokumentarfilmen soll das umfassendste Bild entstehen, das je von der heutigen Generation der 18- bis 34-Jährigen in Europa gezeichnet wurde. Das Ziel: die größte Jugendstudie Europas mit mehr als einer Million Teilnehmern. Millenials, Generation Y, Generation Internet oder doch Generation Porno? Seit Jahren weiß man nicht so genau, wie man die Generation der 18- bis 34-Jährigen eigentlich einsortieren soll. Da gibt es nur eine Lösung: Sie selbst fragen. Mit „Generation What?“ wollen Sender in zwölf Ländern Europas dieser Altersgruppe die Chance geben, ihre Generation selbst darzustellen.
Die Endergebnisse der Studie werden im Herbst 2016 veröffentlicht. Für Deutschland übernimmt das Sinus-Institut die Aufbereitung der Daten und wertet sie nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aus. Das Institut war auch in den Entstehungsprozess des Fragebogens eingebunden und begleitet das Projekt über den kompletten Zeitraum.Parallel zur Online-Umfrage unter www.generation-what.de werden im Fernsehen vier Dokumentarfilme gesendet, die die Lebenswelt junger Europäer porträtieren. Diese in länderübergreifender Zusammenarbeit entstandenen Filme widmen sich jeweils in einer Länge von 45 Minuten verschiedenen Lebensbereichen.
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