Künstler Koen van Mechelen arbeitet an einem ganz speziellen Projekt: Durch Kreuzung kreuz und quer, Hühner von verschiedenen Kontinenten, Ländern usw. will er kosmopolitische Hühner züchten. Seit 1999 reist er mit seinem Federvieh aus China, Amerika, Russland, Senegal und Kuba durch die Welt. Bis zum 7.Juni 2015 zeigt er nun ein „Best-Of“ seiner gefiederten Prachtexemplare in einer Ausstellung im Museum Het Domein von Sittard. „This is not a chicken“ heisst das „Kunstwerkprojekt“ inklusive lebender Hühner und einem Dromedar. Um den Kameldung auch gut zu verwerten benutzt Koen van Mechelen ihn um damit gleich noch Champignons zu züchten. die mischt er dann seinen Klasse-Hühnern ins Futter. „Das sind gute Proteine“, meint er. Die Hühner danken es mit frischen Eiern. Die bekommen dann wiederum die Museumsbesucher- was für ein cooler, nachhaltiger Kreislauf.
Lokalzeit aus Aachen vom 25.02.2015 Welt-Hühner im Museum Link
o.g. Link führt bis zum 4.3. zu einem WDR Beirtrag dazu
This Is Not a Chicken bis 7 June 2015
Im Museum De Domijnen in Sittard (Netherlands) zeigt Koen Vanmechelen seine Einzelausstellung: This Is Not A Chicken. Gelegentlich zeigt das Museum erstaunliche Ausstellungen mit überraschenden Wendepunkten in den Arbeiten von Künstlern die sich schon etabliert haben.
Für seine Ausstellung, wird Vanmechelen das Museum umgestalten in einen gigantischen Künstler- und Wissenschaftsraum.
Einen bemerkenswerten Schritt in seiner Arbeit, in der er eine vergleichende wissenschaftliche Studie führt über den Widerstand unter Hühnern, Dromedaren, Pilzen und die Menschen zu führen mit seinem MECC (Pilz, Ei, Hähnchen, Kamel) Projekt. Das künstlerisch-wissenschaftlichen Projekt wird an Orte gehen, wo die wissenschaftliche Forschung sein kann oder auch nicht. Dromedar und Antikörper versprechen, eine mächtige Waffe gegen Viren, aber ihre Verdienste sind nicht auf den Menschen zurück zu führen. Bei der Untersuchung der Hühner, wird der Fokus auf das Mx-Gen gelegt, das einen natürlichen Schutz gegen verschiedene Viren, einschließlich Vogelgrippe liefert. Das Mx-Gen der monokulturellen Hühner, jedoch zeigt kaum einen antivirale Aktivität. Dies könnte an der begrenzten genetischen Vielfalt von verschiedenen künstlichen gezüchteten Hühnerrassen liegen. Die Hypothese ist, dass die stark erhöhte genetische Vielfalt der kosmopolitischen Hühner die antivirale Aktivität des Mx-Gen verstärkt. Diese Hypothese wird in einem innovativen Forschungsprojekt untersucht, in dem die Forscher in der molekularen Virologie der Universität Gent und dem Flämischen Institut für Biotechnologie, mit dem Künstler zusammenarbeiten.
Die Ausstellung hat den Charakter eines Gesamtkunstwerkes, wobei der Fokus nicht auf einzelne Kunstgegenstände zielt, sondern auf die Art, wie die verschiedenen Teile zusammenarbeiten. Ein Zyklus im Museum erinnert an Voll Farm, eine Ikone der 1970er Jahre, ein ökologisches Kunstprojekt des amerikanischen Ehepaares Newton und Helen Mayer Harrison. Die große Halle und der Hof des Museums wird das Dromedar beherbergen. Dessen Dung wird – nachdem er pasteurisiert wurde – als Rohstoff für die Pilzfarm im Museum dienen. Der Mechelse Sulmtaler: Die Pilze, die wiederum werden einen Teil der Ernährung der achtzehnten und jüngsten Generation des Cosmopolitan Chicken Projekts sein. Die Eier, die diese Hühner produzieren spielen auch eine Rolle in der Ausstellung. In einem Labor im Museum werden die Forscher kontinuierlich testen und bewerten wie die Ergebnisse dieser Halb wissenschaftlichen Halb künstlerische Auseinandersetzung für die Dauer der Ausstellung verläuft.
For more information about these events, visit www.hetdomein.nl.
© Fotos and video Koen van Mechelen and the De Domijnen Museum in Sittard
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