Die schrecklichen Ereignisse um „Charlie Hebdo“, das bekannte Satire Magazin
Es ist Mittwoch, der 7.1.2015, als das Pariser Satiremagazin „Charlie Hebdo“ einem Terroranschlag zum Opfer fällt. Zwei mit Kalaschnikows bewaffnete Männer schießen auf die Journalisten in der Redaktion. Zwölf Kollegen sterben bei diesem Anschlag. Weitere Menschen werden zum Teil schwer verletzt. Es ist ein Angriff auf die Pressefreiheit, ein Angriff auf die Demokratie und auf die Freiheit. Es macht traurig und betroffen.
Bereits im November 2011 wurde ein Brandanschlag auf das Redaktionsgebäude am Boulevard Davout verübt. Mit seiner Islamkritik und den Karikaturen über den Propheten Mohammed ist es weltweit bekannt geworden. In der jüngsten Ausgabe geht es um das neue Buch „Unterwerfung“ des französischen Autors Michel Houellebecq, das es ab nächster Woche auch in Deutschland geben soll. Erstaunlich genau spiegelt der Autor mit seiner Geschichte den altuellen Zeitgeist wieder. Die Islamisierung Frankreichs unter einem muslimischen Präsidenten wird grade in Frankreich sehr kontrovers diskutiert.
Auch die Journalisten von Charlie Hebdo nahmen nie ein Blatt vor den Mund, im Gegenteil, die freie Meinungsäußerung ist Ihnen extrem wichtig, allen voran Chefredakteur Stephane Charbonnier, genannt ‚Charb‘. „Kritik am Islam muss so banal werden wie Kritik an Juden oder Katholiken“, sagte Charbonnier. Zusammen mit elf weiteren Kollegen kam er leider bei dem Anschlag ums Leben.
Mehr Informationan dazu vom Spiegel: Spiegelartikel
Am Freitag wurden die beiden mutmaßlichen Attentäter von der Pariser Polizei erschossen. Die dramatischen Ereignisse der letzten Tage hat die Zeit in zwei Blogs ‚hautnah‘ zusammengefasst: Zeitblog 1
http://youtu.be/yS57T5A0CIE
Für Sonntag ist ein Trauermarsch in Paris geplant. Die Pariser Behörden bereiten sich auf ein Großaufgebot an Demonstranten vor.
Es ist schön, dass die „Charlie Hebdo“-Journalisten sich durch die feige Tat und ihre traurigen Folgen nicht entmutigen lassen. Sie arbeiten weiter bei einer befreundeten Redaktion, in den „Libération“-Redaktionsräumen. Schon am kommenden Mittwoch kommt die nächste Ausgabe des Magazins heraus, mit einer Million Exemplaren; normalerweise liegt die gedruckte Auflage bei 60 000.
Vive Chalie Hebdo!
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