Prozess gegen Landwirt: Angeklagter schweigt
Meldorf (dh) Vor dem Amtsgericht in Meldorf hat am Montagvormittag der Prozess gegen einen Landwirt aus Süderheistedt begonnen, dem umfangreiche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sowie massive Umweltschutzvergehen vorgeworfen werden. Der Staatsanwalt hat zu Beginn des Verfahrens unter anderem desolate Haltungsbedingungen beschrieben. Der Anwalt des Angeklagten teilte mit: „Mein Mandant wird sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern.“
Meldorf/Süderheistedt (dpa/lno) – Ein ehemaliger Milchbauer aus Dithmarschen muss sich von Montag an vor dem Amtsgericht Meldorf verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, seine mehr als 700 Kühe vernachlässigt zu haben. Bei einer Razzia im Dezember 2014 musste ein Tierarzt fünf Tiere noch vor Ort einschläfern, 47 weitere benötigten dringend medizinische Hilfe. Das Kreisveterinäramt hatte den Hof des Mannes zuvor schon mehrfach kontrolliert und Mängel bei Tierhaltung und Umweltschutz festgestellt. Der Bauer soll die Auflagen jedoch nicht erfüllt haben. Wegen eines erfolgreichen Befangenheitsantrags der Verteidigung gegen eine Sachverständige war der Prozess in einem ersten Anlauf im Oktober 2015 geplatzt.
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